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50 Jahre Keil Anlagenbau – Der Start als Ein-Mann-Betrieb

In diesem Jahr feiert Keil Anlagenbau sein 50-jähriges Jubiläum. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Unternehmen von einem Ein-Mann Zentralheizungs- Lüftungsbau-Meisterbetrieb hin zu einem spezialisierten Anlagenbau Unternehmen, das international tätig ist.

Gemeinsam mit seinem Gründer Hans-Jürgen Keil wollen wir in die Vergangenheit des Unternehmens schauen und die wichtigsten Ereignisse nochmals Revue passieren lassen.

 

 

Der Gründer Hans-Jürgen Keil im Interview

Teil 1: Die ersten Jahre

Wie kam es zur Gründung des Unternehmens?

H.-J. Keil: Nach meiner Ausbildung als Heizungsbauer arbeitet ich als Geselle bei meinem Ausbildungsbetrieb Lutte in Bohmte. Nachdem ich meinen Bundeswehrdienst abgeleistet hatte, begann ich mit meinem Meister in Oldenburg. In der gleichen Zeit kam das Thema Zentralheizung als großer Trend auf. Viele Hausbesitzer entschieden sich bei Bestandsimmobilien und auch beim Neubau eine Zentralheizung einzubauen, was eine dementsprechende Nachfrage generierte. Immer mehr Hausbesitzer kamen direkt auf mich zu und baten mich bei Ihnen Heizungsarbeiten durchzuführen. Die hohe Nachfrage brachte mich dazu mich selbstständig zu machen.

Was waren deine ersten Kunden?

H.-J. Keil: Ich bin gestartet mit der Installation von Heizungssystemen in Privathaushalten und landwirtschaftlichen Betrieben, ca. drei Jahre nach der Gründung, bauten wir den Kundenkreis aus. Es kamen gewerbliche Kunden dazu. Zunächst Schulzentren in nahegelegenen Städten, eine große Bank in Osnabrück, Tierfutterhersteller und Großwäschereien. 1984 machte ich dann noch meinen Meister im Sanitärbereich, um unseren Kunden ein breiteres Leistungsspektrum anbieten zu können.

 

Wie entwickelte sich das Unternehmen in den ersten Jahren?

H.-J. Keil: Die Nachfrage nach einem Fachbetrieb war groß, so dass ich bereits ein paar Monate nach der Gründung des Unternehmens einen ersten Helfer für die Aufträge einstellen konnte, 1 Jahr später kamen dann zwei Auszubildende dazu. Mit diesem Team konnten zunächst die Aufträge bearbeitet werden. Wir hatten eine volle Auslastung, obwohl natürlich immer auch der Wettbewerb und die Preisgestaltung ein Thema waren.

Schnell war jedoch klar, dass ich ein größeres Ziel hatte, weg von den kleinen privaten Heizungsanlagen zu komplexen Anlagen in gewerblichen Betrieben – ich habe immer nach der Herausforderung gesucht.

 

Was würdest du rückblickend anders machen/ wieder genauso machen?

H.-J. Keil: Ich denke es gibt immer Entscheidungen, die man aus heutiger Sicht anders getroffen hätte, jedoch würde ich sagen, dass ich zum Stand der Dinge der jeweiligen Zeit, alles wieder genauso machen würde. Fehler müssen gemacht werden um sich zu entwickeln. Mein Ansporn war immer das Machen – wenn Fehler entstehen können diese korrigiert werden. Ich kann nur sagen, dass ich immer etwas unternommen habe, um mein Unternehmen aufzubauen und genau das hat Keil vorangebracht und zu dem gemacht was es heute ist.

 

Wir danken Hans-Jürgen Keil für seine Zeit und das tolle Interview.

In Teil 2 sprechen wir über die Spezialisierung im Bereich Polyurethane – von der Entwicklung des ersten Tanklagers hin zum spezialisierten Anbieter für Tanklager zur Lagerung von Polyurethanen.